Stoppt die Welt den Übergang zu erneuerbaren Energien? ABB warnt vor neuen, realistischeren Fristen angesichts politischer Veränderungen
Mit globalen Veränderungen der Klimaziele stellt ABB fest, dass Unternehmen die Zeitpläne für erneuerbare Energien neu kalibrieren. Was bedeutet das für 2025 und darüber hinaus?
- ₹4.287 Crore: Umsatz der ABB Indien-Sparte für Antriebstechnik im Jahr 2024, ein Anstieg von 13 % im Jahresvergleich
- 99,13 %: Effizienz des neuesten Industrieantriebs von ABB für den indischen Stahlsektor
- ₹12.188 Crore: Gesamtumsatz von ABB Indien; 10 % aus Exporten
2025 wird sich als das Jahr harter Entscheidungen für die Energie-Riesen der Welt herausstellen. ABB Ltd, ein führendes Unternehmen im Bereich Engineering und Elektifizierung, beobachtet eine rasche Stimmungsänderung beim Übergang zu erneuerbaren Energien, während die globalen politischen Rahmenbedingungen das Klimabild neu zeichnen. Nach der Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident haben die Hoffnungen auf eine schnelle Dekarbonisierung einen Realitätscheck erfahren.
Von der Hauptzentrale von ABB bis zu den geschäftigen Werken in Indien berichten Unternehmensführer, dass Ziele, die einst erreichbar schienen, nun realistischere Zeitpläne erfordern. Wirtschaftlicher Druck und politische Neuausrichtungen zwingen die Branche, langsamer zu werden und zu überdenken, wie sie ihre Netto-Null-Ziele erreichen.
Frage: Was treibt den Wandel hin zu realistischen Zielen beim Energiewandel?
Die Zeiten des übertriebenen Optimismus sind vorbei. ABBs Führungskräfte argumentieren, dass die Entscheidungsträger weltweit aufwachen und erkennen, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien nicht über Nacht erfolgen kann. Sie verweisen auf die USA, wo die Ausgaben für den Klimaschutz drastisch gekürzt wurden und Anreize für Elektrofahrzeuge verschwunden sind. Analysten führen auch die Rückkehr der Trump-Regierung zu den Prioritäten der Öl- und Gasindustrie als einen wesentlichen Faktor an, der den Fortschritt weltweit verzögert.
Während Europa und die USA offiziell weiterhin ein Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2050 anstreben, hat Indien sein Ziel auf 2070 festgelegt. Über alle Kontinente hinweg werden die Zeitpläne „nach hinten geschoben“. Die Lehre? Nachhaltige Veränderungen sind schwieriger und langsamer umzusetzen, als es sich die Politiker erhofft hatten.
Wie ist ABB positioniert, um globale Verzögerungen bei erneuerbaren Energien zu bewältigen?
Trotz der Umwälzungen in der Branche zeigt sich ABB zuversichtlich. Ihre Geheimwaffe: das „Antriebsgeschäft“, das Rückgrat unzähliger Fabriken. Egal, ob sich grüne oder traditionelle Energie durchsetzt, die Industrien benötigen die Motoren, Antriebe und Generatoren von ABB, um Stahl, Kraftwerke zu produzieren und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Im Jahr 2024 stieg der Umsatz im Antriebsgeschäft von ABB Indien auf einen Rekord von ₹4.287 Crore, angetrieben von der Nachfrage großer Unternehmen wie Tata Steel, JSW Steel und ArcelorMittal.
Innovationen zahlen sich aus. ABB lieferte kürzlich einen synchronen Motor mit einer Effizienz von 99,13 % an ein indisches Stahlwerk – ein Projekt, das voraussichtlich über seinen Lebenszyklus hinweg 6 Millionen US-Dollar an Stromkosten einsparen wird. Solche nachhaltigen Durchbrüche geben Unternehmen Gründe, aufzurüsten, selbst wenn die Märkte stagnieren.
Frage: Drohen Exportturbolenzen oder steigende Zölle ABBs Gewinne zu gefährden?
Neue Bedrohungen stehen am Horizont. Die Pläne der Trump-Regierung für wechselseitige Zölle könnten die globalen Lieferketten stören und Unternehmen betreffen, die von Indien in die USA und den Nahen Osten exportieren. ABB ist davon nicht immun, hat jedoch seine „local-for-local“-Strategie verstärkt: Die lokalen Märkte zu bedienen, um sich gegen internationale Volatilität abzusichern, während opportunistisch exportiert wird, wo es sinnvoll ist.
Da Exporte 10 % des Umsatzes von ABB Indien ausmachen, liegt die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in der Diversität. Strengere Lieferketten, smartere Beschaffung und eine flexible Strategie helfen ABB, geopolitischen Stürmen zu trotzen – eine Lektion für Hersteller überall.
Wie können Unternehmen inmitten sich ändernder Klimapolitiken überleben und gedeihen?
Die Lehre für 2025: Agilität ist wichtig. ABBs Fokus auf hocheffiziente Lösungen, die echte Kosteneinsparungen bringen – wie etwa die nahezu perfekt effizienten Motoren – ist ein starkes Argument für Investitionen in Nachhaltigkeit, auch wenn die Anreize schwinden. Unternehmen, die Innovation, lokales Marktverständnis und flexible Lieferketten kombinieren, werden die neue Ära des realistischen Energiewandels anführen.
Für die neuesten Informationen zu Klimapolitik und sauberer Technologie verfolgen Sie die Erkenntnisse der Internationalen Energieagentur unter IEA und globale Technikupdates auf Reuters.
Bleiben Sie voraus: Lassen Sie sich von politischen Veränderungen nicht von Ihrer nachhaltigen Strategie abbringen!
- Überprüfen und überarbeiten Sie Ihre Ziele für erneuerbare Energien für 2025-2030
- Investieren Sie in hocheffiziente Industrieanlagen für langfristige Einsparungen
- Beobachten Sie politische und Zollaktualisierungen im In- und Ausland
- Priorisieren Sie widerstandsfähige, lokale Lieferketten
- Verfolgen Sie globale Führer im Bereich sauberer Technologie für strategische Einblicke
